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Ideen brauchen mehr Schwung

Von Jens Rosenkranz

 

Kommentar

Einst sorgten sie für die nötige Power und Kraft, die nötig war, um aus Kohle Briketts zu pressen. Heute rosten sie auf einem Schrottplatz vor sich hin. Die beiden am Boden liegenden Schwungradhälften entfalten auch so ihre maximale Symbolkraft, ohne dass aus ihnen zwei Denkmale für Meuselwitz werden müssen, schön mit Grünpflanzen verziert – als nunmehr geplatzte Erinnerung an eine Zeit wirtschaftlicher Blüte. Es ist ein Jammer.

Die finanzielle Not einer Stadt bekommt einen neuen Beleg. Auf Kreis-, Landes- und Bundesebene scheint das niemanden mehr zu interessieren, man schaut demonstrativ woanders hin – vor allem zu den schönen Prestigeprojekten.

 

Doch nur auf die leere Stadtkasse zu zeigen, greift bei den Fabrik-Denkmalen zu kurz. Um so etwas umzusetzen, hätten sich auch die Bergbrüder mehr ins Zeug legen müssen. Nur eine Idee zu haben und von der Kommune die Umsetzung und sogar noch die spätere Pflege einzufordern, ist zu wenig. Zumal die Traditionspfleger wissen, dass die Stadt kein Geld für so etwas und ganz andere Sorgen hat. Hier war mehr Eigeninitiative gefragt, wenn die Bergbrüder an die Brikettherstellung erinnern wollen.

 

Und das ist doch keine schlechte Idee, weshalb man sie auch nicht begraben sollte. Alledings sind dafür andere Wege, Fördertöpfe und neue Verbündete nötig. Beispielsweise könnten die Denkmale gemeinsam mit neuen Kohlebahnprojekten umgesetzt werden. Oder am Haselbacher See, der nun auch wieder neuen Schwung bekommt – und vielleicht die passenden Räder dazu.

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Veröffentlichung

Mi, 20. März 2019

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